Erläuterung der vier Schlüsselparameter, die die Leistung von Energiespeicher-Wechselrichtern bestimmen

Da Solarenergiespeichersysteme immer beliebter werden, sind die meisten Menschen mit den allgemeinen Parametern von Energiespeicher-Wechselrichtern vertraut.Es gibt jedoch noch einige Parameter, die es wert sind, im Detail verstanden zu werden.Heute habe ich vier Parameter ausgewählt, die bei der Auswahl von Energiespeicher-Wechselrichtern oft übersehen werden, aber für die richtige Produktauswahl von entscheidender Bedeutung sind.Ich hoffe, dass jeder nach der Lektüre dieses Artikels in der Lage sein wird, bei einer Vielzahl von Energiespeicherprodukten eine passendere Wahl zu treffen.

01 Batteriespannungsbereich

Derzeit werden auf dem Markt erhältliche Energiespeicher-Wechselrichter anhand der Batteriespannung in zwei Kategorien eingeteilt.Ein Typ ist für Batterien mit einer Nennspannung von 48 V ausgelegt, mit einem Batteriespannungsbereich im Allgemeinen zwischen 40 und 60 V, sogenannte Niederspannungs-Batterie-Energiespeicher-Wechselrichter.Der andere Typ ist für Hochspannungsbatterien mit variablem Batteriespannungsbereich konzipiert und größtenteils mit Batterien von 200 V und mehr kompatibel.

Empfehlung: Beim Kauf von Energiespeicher-Wechselrichtern müssen Anwender besonders auf den Spannungsbereich achten, den der Wechselrichter abdecken kann, um sicherzustellen, dass er mit der tatsächlichen Spannung der gekauften Batterien übereinstimmt.

02 Maximale Photovoltaik-Eingangsleistung

Die maximale Photovoltaik-Eingangsleistung gibt die maximale Leistung an, die der Photovoltaik-Teil des Wechselrichters aufnehmen kann.Diese Leistung ist jedoch nicht unbedingt die maximale Leistung, die der Wechselrichter verarbeiten kann.Wenn beispielsweise bei einem 10-kW-Wechselrichter die maximale Photovoltaik-Eingangsleistung 20 kW beträgt, beträgt die maximale AC-Leistung des Wechselrichters immer noch nur 10 kW.Bei Anschluss einer 20-kW-Photovoltaikanlage entsteht typischerweise ein Leistungsverlust von 10 kW.

Analyse: Am Beispiel eines GoodWe-Energiespeicher-Wechselrichters kann dieser 50 % der Photovoltaik-Energie speichern und gleichzeitig 100 % Wechselstrom ausgeben.Für einen 10-kW-Wechselrichter bedeutet dies, dass er 10 kW Wechselstrom ausgeben und gleichzeitig 5 kW Photovoltaikenergie in der Batterie speichern kann.Der Anschluss eines 20-kW-Arrays würde jedoch immer noch 5 kW Photovoltaikenergie verschwenden.Berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines Wechselrichters nicht nur die maximale Photovoltaik-Eingangsleistung, sondern auch die tatsächliche Leistung, die der Wechselrichter gleichzeitig verarbeiten kann.

03 AC-Überlastfähigkeit

Bei Energiespeicher-Wechselrichtern besteht die AC-Seite im Allgemeinen aus einem netzgekoppelten Ausgang und einem netzunabhängigen Ausgang.

Analyse: Der netzgekoppelte Ausgang ist in der Regel nicht überlastbar, da bei Netzanschluss eine Netzunterstützung gegeben ist und der Wechselrichter die Lasten nicht unabhängig bewältigen muss.

Bei der netzunabhängigen Leistung hingegen ist häufig eine kurzfristige Überlastfähigkeit erforderlich, da im Betrieb keine Netzunterstützung erfolgt.Beispielsweise kann ein 8-kW-Energiespeicher-Wechselrichter eine netzunabhängige Nennausgangsleistung von 8 kVA mit einer maximalen Scheinleistung von 16 kVA für bis zu 10 Sekunden haben.Dieser 10-Sekunden-Zeitraum reicht normalerweise aus, um den Stoßstrom beim Hochfahren der meisten Lasten zu bewältigen.

04 Kommunikation

Zu den Kommunikationsschnittstellen von Energiespeicher-Wechselrichtern gehören im Allgemeinen:
4.1 Kommunikation mit Batterien: Die Kommunikation mit Lithiumbatterien erfolgt normalerweise über CAN-Kommunikation, die Protokolle verschiedener Hersteller können jedoch variieren.Beim Kauf von Wechselrichtern und Batterien ist es wichtig, auf Kompatibilität zu achten, um spätere Probleme zu vermeiden.

4.2 Kommunikation mit Überwachungsplattformen: Die Kommunikation zwischen Energiespeicher-Wechselrichtern und Überwachungsplattformen ähnelt der netzgebundener Wechselrichter und kann 4G oder Wi-Fi nutzen.

4.3 Kommunikation mit Energiemanagementsystemen (EMS): Die Kommunikation zwischen Energiespeichersystemen und EMS erfolgt typischerweise über kabelgebundenes RS485 mit Standard-Modbus-Kommunikation.Es kann Unterschiede in den Modbus-Protokollen zwischen den Wechselrichterherstellern geben. Wenn daher Kompatibilität mit EMS erforderlich ist, empfiehlt es sich, vor der Auswahl des Wechselrichters mit dem Hersteller zu kommunizieren, um die Modbus-Protokollpunkttabelle zu erhalten.

Zusammenfassung

Die Parameter von Energiespeicher-Wechselrichtern sind komplex und die Logik hinter jedem Parameter hat großen Einfluss auf den praktischen Einsatz von Energiespeicher-Wechselrichtern.


Zeitpunkt der Veröffentlichung: 08.05.2024